Da Die Welt del 24/04/2006
Originale su http://www.welt.de/data/2006/04/24/877794.html

Ungarn entscheiden in zweiter Runde über ihr neues Parlament

Wien - In Ungarn gingen die Parlamentswahlen Sonntag um sechs Uhr früh in die zweite, entscheidende Runde. Wetten getrauten sich Politikbeobachter zu diesem Zeitpunkt nur mehr vereinzelt abzugeben. Denn was sich in den letzten Wahlkampfwochen abgespielt hatte, ließ nur einen Schluß zu: Es wird knapp.

Beim ersten Wahlgang am 9. April gewann die sozialistische Partei MSZP von Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány knapp vor Fidesz-Ungarischer Bürgerverband von Herausforderer Viktor Orbán. Und die Chancen für Gyurcsány stehen gar nicht schlecht, daß er auch die zweite Runde für sich entscheidet. Zumindest hatten die Umfragen in der letzten Woche eine leichte Führung der Sozialisten vor Fidesz ergeben.

Diesmal ging es um die Entscheidung in 110 Einzelwahlkreisen, in denen in der ersten Runde keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erzielen konnte. Die Komplexität des ungarischen Wahlsystems machte die Sache noch spannender: In der zweiten Runde standen jene drei Kandidaten des jeweiligen Wahlkreises noch einmal zur Wahl, welche am 9. April die meisten Stimmen bekommen hatten. Häufig stehen MSZP- und Fidesz-Kandidaten in der Wählergunst eng beieinander, daher konnte es entscheidend sein, ob die Kandidaten der Kleinparteien zugunsten der Großen zurücktraten und Wahlempfehlungen abgaben. Die mitregierenden liberalen Freidemokraten (SZDSZ) taten das in den vergangenen beiden Wochen fast in allen Wahlkreisen zugunsten der MSZP. Es galt schon zu Beginn des Wahlkampfes als ausgemacht, daß Gyurcsány im Falle eines Sieges wieder mit der SZDSZ koalieren würde.

Ganz anders lief die Sache im konservativen Lager: Vor der ersten Wahlrunde hatte Fidesz das kleine konservative Demokratenforum MDF verbissen bekämpft - mit "äußerst unfairen Mitteln", wie MDF-Chefin Ibolya David schimpfte. Als das MDF dennoch im ersten Wahlgang völlig überraschend den Einzug ins Parlament schaffte, machte Fidesz-Chef Orbán eine Kehrtwendung. Er begann, David zu umwerben.

Wenn nun in den entscheidenden Wahlkreisen MSZP- und Fidesz-Kandidaten einander ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, entscheiden wohl jene rund 6000 ungarischen Wähler, die ihre Stimme im Ausland abgeben.

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