Da Die Welt del 24/10/2005
Originale su http://www.welt.de/data/2005/10/24/793544.html
Lech Kaczynski gewinnt Präsidentenwahl in Polen
Der bisherigen Bürgermeister von Warschau bekommt mehr als 55 Prozent. In der ersten Runde lag noch sein Kontrahent Tusk vorne
Warschau - Nach dem Sieg bei der Parlamentswahl übernimmt das konservative Lager in Polen auch das Amt des Staatsoberhaupts. Lech Kaczynski von der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) gewann die Stichwahl um die Präsidentschaft und löst damit den bisherigen Amtsinhaber Alexander Kwasniewski ab. Kaczynski schlug Donald Tusk von der liberalen Bürgerplattform (PO) mit 55,5 zu 44,5 Prozent der Stimmen.
Damit ist auch der Weg frei für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zwischen PiS und PO. Kaczynski rief Tusk zur Zusammenarbeit in der künftigen Regierung auf. Polen brauche jetzt Einigkeit, sagte Kaczynski. Beide Parteien sind aus der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc hervorgegangen. Während die Bürgerplattform einen klaren Kurs der Marktwirtschaft und der Westintegration vertritt, tritt die PiS für die Erhaltung des Sozialstaats ein.
Entscheidend bei der Präsidentenwahl waren die ärmeren Regionen im Osten, wo sich die meisten Wähler für Kaczynski entschieden. Einen klaren Vorsprung hatte der 56-jährige Kaczinsky auch bei den Wählern über 60 Jahren - hier wirkte sich wahrscheinlich die Forderung des Wahlsiegers nach einer Entschädigungszahlung Deutschlands für die Zerstörung von Warschau im Zweiten Weltkrieg aus.
In der ersten Runde der Präsidentenwahl hatte Tusk vor zwei Wochen von allen zwölf Kandidaten die meisten Stimmen bekommen. Er kam damals auf 36 Prozent, Kaczynski auf 33 Prozent. Unterstützt wurde Kaczynski am Sonntag aber auch von den Anhängern der Partei Selbstverteidigung, deren Kandidat Andrzej Lepper mit seinem Anti-EU-Kurs am 9. Oktober 15 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Wegen der Präsidentschaftskandidatur Kaczynskis verzichtete dessen Zwillingsbruder Jaroslaw auf das Amt des Ministerpräsidenten, das er als Parteivorsitzender sonst sicher gehabt hätte. Designierter Regierungschef ist nun der PiS-Politiker Kazimierz Marcinkiewicz.
Damit ist auch der Weg frei für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zwischen PiS und PO. Kaczynski rief Tusk zur Zusammenarbeit in der künftigen Regierung auf. Polen brauche jetzt Einigkeit, sagte Kaczynski. Beide Parteien sind aus der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc hervorgegangen. Während die Bürgerplattform einen klaren Kurs der Marktwirtschaft und der Westintegration vertritt, tritt die PiS für die Erhaltung des Sozialstaats ein.
Entscheidend bei der Präsidentenwahl waren die ärmeren Regionen im Osten, wo sich die meisten Wähler für Kaczynski entschieden. Einen klaren Vorsprung hatte der 56-jährige Kaczinsky auch bei den Wählern über 60 Jahren - hier wirkte sich wahrscheinlich die Forderung des Wahlsiegers nach einer Entschädigungszahlung Deutschlands für die Zerstörung von Warschau im Zweiten Weltkrieg aus.
In der ersten Runde der Präsidentenwahl hatte Tusk vor zwei Wochen von allen zwölf Kandidaten die meisten Stimmen bekommen. Er kam damals auf 36 Prozent, Kaczynski auf 33 Prozent. Unterstützt wurde Kaczynski am Sonntag aber auch von den Anhängern der Partei Selbstverteidigung, deren Kandidat Andrzej Lepper mit seinem Anti-EU-Kurs am 9. Oktober 15 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Wegen der Präsidentschaftskandidatur Kaczynskis verzichtete dessen Zwillingsbruder Jaroslaw auf das Amt des Ministerpräsidenten, das er als Parteivorsitzender sonst sicher gehabt hätte. Designierter Regierungschef ist nun der PiS-Politiker Kazimierz Marcinkiewicz.
Sullo stesso argomento
Articoli in archivio
Approvato il dossier del senatore svizzero Marty
Consiglio d'Europa, sì al rapporto sui voli Cia
Coinvolti almeno 14 paesi, tra cui l’Italia. Dovranno chiarire il loro ruolo nel trasferimento di presunti terroristi da parte degli Usa
Consiglio d'Europa, sì al rapporto sui voli Cia
Coinvolti almeno 14 paesi, tra cui l’Italia. Dovranno chiarire il loro ruolo nel trasferimento di presunti terroristi da parte degli Usa
di Guido Olimpio su Corriere della Sera del 27/06/2006
di Aldo Rizzo su La Stampa del 21/11/2005